Damals
Früher war alles besser! …OK wenn ihr dann aufgehört habt zu lachen möchte ich dann weiter machen danke. Früher war alles besser. Wenn man von den Supergaus, Attentaten und blutigen Entführungen absieht weil von denen hat man als Kind ja auch nicht wirklich was mitbekommen. Also beschäftige ich mich mit dem teil der frühen Vergangenheit die wir alle kennen. Den Süßigkeiten. Man erwartete sehnsüchtig das Taschengeld. Um sich die Mickymaus und eine Tüte Gummibären zuholen. Beide waren zwar nach einer halben Stunde verbraucht aber man hatte spaß und musste nicht mit einer schweren Brieftasche rumlaufen. (die hatte man eh die meiste Zeit im Zimmer liegen) Wenn ich heute mein Geld auf dem Konto habe bleibt meist nichts für dieses Ausgeberitual übrig natürlich nicht mit der Mickymaus sondern Männerzeitschriften.
Auch sind bestimmte Süßigkeiten gar nicht mehr im Handel warum weiß ich leider nicht bis heute such ich die Traubenzuckerbonbons mit dem kleinen Loch in der Mitte damit wenn man sie zwischen die Zähne klemmt und durchbläst so einen schrillen Pfeifton erzeigt der sämtliche Menschen im Umkreis von Fünf Metern verzweifelt die Ohren zu halten lässt. Es gibt sie nicht mehr leider. Was leider auch weg ist, ist die Immunität wenn man streiche oder ähnliches macht. Mit Sieben Jahren wird man einfach nur von den Eltern getadelt wenn man älter ist kommt im günstigsten Fall eine Verwarnung durch die Polizei. Was ich damit meine ist das man im Kindesalter mehr Freiheiten hat. Die Hausaufgaben machten sich noch wie von selbst, man war um 15 Uhr mit den Freunden zum spielen verabredet. Man durfte zwar nur bis 18 Uhr raus oder bis es dunkel wurde. (Heute geht man erst raus wenn es dämmert und die Eltern freuen sich wenn man pünktlich zum Frühstück mit Brötchen wieder da ist). In diesen 3 Stunden baute man im Wald Pfeil und Bogen spielte mit seinem Bumerang mitten im Feld eines Bauern’ s der griesgrämig aber viel zu langsam war. Auch baute man sich unter gefällten Bäumen geheime Versammlungsplätze die aber grad so geheim waren das jeder der uns kannte auch wusste, dass wir irgendwo dort sein müssten. Wenn man heute Pfeil und Bogen baut darf man sie nicht in der Ortschaft benutzen weil sie weiter als drei Meter fliegen. Auf das Feld kommt man nicht mehr drauf weil man nun vom Jungbauern verfolgt wird und der einen eindeutigen Vorteil besitzt war die Ortskunde angeht. Erschwerend kommt hinzu da man sich mit Einmeterfünfundachtzig nicht mehr wirklich gut verstecken kann. Baut man sich einen Unterschlupf im Wald wird man wenn man regelmäßig dort ein kehrt nach ein paar Wochen von der Polizei gefilzt weil man glaubt man vertickt Drogen. Früher war noch Otto ein “heißer“ Stoff der eigentlich auf dem Index stand und nur heimlich im „sicherem Keller“ gehört werden musste, weil wenn man erwischt wurde die Konfiszierung der CD bevorstand. Auch hatte man die Erlaubnis sich Dreckig zu machen so stark wie man wollte. Heute kommt vielleicht mal eine Beschwerte wenn die Musik zu laut ist und man muss selber waschen…und bekommt die Flecken nie so gut raus wie Mutter. Und wenn man sich nicht dreckig machen durfte gab es noch die liebe Oma die heimlich alles gewaschen hat damit man keinen Stress mit der Mutter bekommt.
Und Liebeskummer kannte man auch nicht man glaubte das Mädchen immer Zickig sind und außer zum Hausaufgabenabschreiben zu nicht’ s zu gebrauchen sind. Damals wurden Mädchen gemieden. In der Klasse saßen Mädchen und Jungen getrennt selbst wenn man einen Stuhlkreis bilden sollte. Auf dem Schulhof gab es zwar das sehn beliebte Mädchen Jungen bzw. Jungen Mädchen packen aber auch erst in der 4. Klasse abgesehen davon keinen Kontakt oder Kontakt vermeiden.
Und man war wenn man eine Cola getrunken hat total happy weil da ja was ist was man nicht unbedingt immer trinken darf.